Der öffentliche Raum
Der öffentliche Raum ist das, was die Stadt erst zur Stadt macht. Hier, im „Dazwischen“, treffen Menschen auf Augenhöhe aufeinander, lernen sich und die Stadt im Miteinander kennen.
Dabei kann öffentlicher Raum ganz unterschiedlich funktionieren. Im besten Fall schafft er Gelegenheiten für (spontane) Begegnungen, inspiriert und aktiviert.
Gute öffentliche Räume begeistern, hier halten sich Menschen gerne auf.
Im schlechteren Fall ist der öffentliche Raum ein Angstraum – und schreckt Menschen ab. Dreck, Verwahrlosung und Anonymität sind die Schattenseiten. Und auch „zu gute“ öffentliche Räume können zu einem Problem werden: Wenn sie überlaufen werden und Nachbar:innen irgendwann von Lärm und Abfällen genervt sind.
Ob und wie öffentlicher Raum funktioniert, hängt von vielen Faktoren ab. Neben dem Baulichen geht es dabei auch um die „soziale Infrastruktur“: Wer kümmert sich um den Raum? Wer hält sich dort auf und sorgt für die „soziale Kontrolle“?
Initiativen aus der Bürgerschaft können öffentliche Räume positiv beeinflussen, und sogar aus Angsträumen Lieblingsräume machen. Der Ebertplatz ist ein Beispiel dafür, wie bauliche Veränderungen – wie die „Holzdecks“ und der neue Brunnen – mit zivilgesellschaftlichem Engagement zusammenspielen.
Um diese Themen gemeinsam zu diskutieren und neue Initiativen für bessere Stadträume in Köln anzustoßen laden wir am 27. November 2021 zu einem BarCamp ein.
BarCamp? Du bist das Programm
Ein BarCamp ist eine Mitmach-Konferenz – zum aktiven Austausch, Netzwerken, Teilen von Erfahrungen und Inspiration für die Weiterentwicklung von Ideen.
Beim BarCamp gestalten die Teilnehmer:innen das Programm. Wie freuen uns über Beiträge von Bürgerinitiativen und Aktivist:innen im öffentlichen Raum genau so wie über Impulse von Stadt- und Raumplaner:innen, Landschaftsarchitekt:innen, Gestalter:innen und Vertreter:innen von Politik und Verwaltung.
Thematisch können sich die Sessions dabei um die folgenden Punkte drehen:
- bestimmte Stadträume wie ausgewählte öffentliche Plätze, Parks, Straßen oder Stadtviertel
- um Einzelprojekte und Initiativen, von der Ideenfindung bis hin zum erfolgreichen „Best Practice“
- Herausforderungen in öffentlichen Räumen, wie beispielsweise Vandalismus, Sicherheit, Anonymität, Umweltprobleme, etc.
- Themen wie Platzgestaltung, verkehrliche Änderungen, urbanes Grün etc.
- um Methoden wie taktischen Urbanismus, Placemaking, Partizipation und Bürgerbeteiligung, urbane Interventionen und Urban Art, etc.
- rechtliche Aspekte und Rahmenbedingungen für den öffentlichen Raum
- beispielhafte Projekte zum Umgang mit dem öffentlichen Raum, auch aus anderen Städten/Regionen
Du kannst das Programm mitgestalten:
- selber eine „Session“ (Vortrag, Workshop oder Diskussionsrunde) anbieten, oder
- dich aktiv im Rahmen einer Session in die Diskussionen einbringen
Dafür, was genau beim BarCamp passiert, bist du verantwortlich!
Hier gibt es mehr Infos zur Frage „Was ist ein BarCamp?“
Ort und Orga
Besondere Zeiten erforden besondere Maßnahmen, auch wir haben deswegen das Format deutlich angepasst.
Los geht es mit einem „Online-Auftakt“, bei dem wir das Tagesprogramm vorstellen und sich die Sessiongeber*innen vorstellen.
Die einzelnen Orte fahren wir als Fahrradtour der Reihe nach ab – vom Rhein nach Ehrenfeld. Denn wir finden, nirgendwo lässt sich so gut über den öffentlichen Raum diskutieren wie im öffentlichen Raum. Hier könnt ihr Projekte und Orte direkt selber erleben, Fragen stellen, euch einbringen.
Wenn ihr an der Fahrradtour teilnehmen wollt: Wir sind nur an der freie Luft, bringt bitte trotzdem ein 2G-Zertifikat mit und tragt, wenn Abstände nicht eingehalten werden können, bitte Maske.
Es wird eher kalt und regnerisch – zieht euch entsprechend an!
Damit ihr auch zwischendurch einsteigen könnt lassen wir die „Critical Maps“ laufen.
Ablauf
Der Tag ist wie folgt strukturiert:
Uhrzeit | Session | Treffpunkt |
---|---|---|
10:00-11:00 | Online-Auftakt und Einführung in das Tagesprogramm https://bbb.agorakoeln.de/b/adm-kv7-eyv-cde | Online |
11:45 | Treffen für die Radtour | ZAK Köln, An d. Schanz 6, 50735 Köln |
12:00- 12:30 | Was kann die WeltFriedAkademie? Rolf KeTan Tepel, WeltFriedAkademie / WorldPeaceAcademy | ZAK Köln |
12:45-13:15 | Das LebeVeedel auf Clouth – Lebensqualität nicht nur in sondern auch zwischen den Häusern Ralf Brand, LebeVeedel | Clouth-Siedlung, Auf dem Stahlseil 7 |
13:30-14:00 | Die Nachbarschaft in der Autofreien Siedlung – Blaupause auch für andere Viertel? Annetraud Grose, Nachbarn60 – Bewohner*innenverein Autofreie Siedlung Köln | Autofreie Siedlung Nippes, Kesselhausstraße 1 |
14.15-15.15 | Ein Quartier im Umbruch? Rundgang durchs „Liebigquartier“ (rund ums WandelWerk) Lilith Kreiß, KLuG – Köln Leben & Gestalten e.V. | Wandelwerk, Liebigstraße 201 |
15.30-16.30 | Vom Super- zum Veedelsblock – das partizipative Stadtplanungsspiel Sergej Usov, Köln Spricht | Hüttenstraße Ecke Subbelrather Straße |
16:45-17:15 | Partizipation in einem sozio-kulturellen Zentrum: Bespielung des öffentlichen Raums „Bürgerzentrum Ehrenfeld“ Jonathan Sieger, Bürgerzentrum Ehrenfeld | BüZe Ehrenfeld, Eingang |
17.30-18.00 | Superblock, Veedelsblock? Verkehrsberuhigung für Begegnung & bessere Nachbarschaft Judith Gauss & Martin Herrndorf, Agora Köln | Körnerstraße / Ecke Stammstraße |
Sessions könnt ihr ab sofort über unser Anmeldenformular (unten) anmelden.
Kontakt
Bei Fragen könnt ihr euch gerne beim Team unter barcamp@agorakoeln.de melden.
Das BarCamp findet statt als Teil des Projektes „Das Gute Leben in den Veedeln„, mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen (SUE) sowie des Umweltamtes der Stadt Köln.
[…] gehen wir mit dem öffentlichen Raum um, wie gehen Nachbar*innen mit dem öffentlichen Raum um? Diese Fragen standen beim zweiten BarCamp im Projekt „Das gute Leben in den Veedeln am 27. November 2021 […]
[…] BarCamp #2: Nachbarschaft und der öffentliche Raum. […]
Immer wieder nur techniche Probleme
Kein bock mehr drauf
Hallo liebe Linda,
darf ich fragen welche technischen Probleme du meinst? Vielleicht können wir da eine Lösung finden.
Liebe Grüße,
Charlotte