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Die ersten Aktionen stehen

Erstmal: VIELEN DANK an alle, die am letzten Wochenende (und natürlich in den Wochen vorher) mit dabei waren! Wir haben geschleift, gesägt, lackiert, geschleppt und aufgebaut und können jetzt verkünden: Die ersten beiden von insgesamt sechs Aktionen stehen! Wir sind überwältigt von so viel Engagement!

An unserem Bau-Wochenende vom 26. bis 28. Juni 2020 im NeuLand-Garten konnten wir miterleben, wie sehr handwerkliche Arbeit zusammenschweißt (im wahrsten Sinne des Wortes): Vier Aktionsgruppen aus unserem Projekt „Mut zur Lücke“ haben gemeinsam mit engagierten Helfer*innen ihre Aktionen gebaut – zwei davon konnten sogar schon auf der Straße installiert werden: Die Kre_ativ_e Lücke der engagierten Hausgemeinschaft aus der Zwirnerstraße und das begehbare Zimmer der MuKuTaThe Werkstatt am Bürgerhaus Stollwerck.

Weitere Aktionen folgen

Über den Monat verteilt, werden weitere Aktionen im gesamten Veedel aufgebaut – das sind:

  • ein Barfußpfad,
  • eine mobile Theaterbühne,
  • Hochbeete und Sitzmöglichkeiten vor der Kartäuserkirche,
  • eine Parklücke gestaltet vom Verein „Miteinander im Pantaleonsviertel
  • sowie eine des Richard Riemerschmidt-Berufskolleg (RRS).

Auf der interaktiven Karte könnt ihr die einzelnen Standorte sehen und mehr darüber erfahren.

Judith und Tanja haben mit dem Lackieren der Bretter für ihren Barfußpfad ebenfalls am Wochenende bei NeuLand begonnen – in der Lücke aufgebaut, wird er dann im Laufe des Monats – seid gespannt! Ulrike und Joachim sind die Betreiber des Theater Sternkundt: Mit ihrer mobilen Theaterbühne aus einem alten Fahrradanhänger verwirklichen sie sich einen Traum – und sind damit eine Aktion ohne festen Standort. Am Wochenende kamen sie schon ein gutes Stück voran.

Bauen, schleifen, sägen, lackieren – handwerkliche Arbeit schweißt zusammen

„Ich habe die Veranstaltung erst heute bei Facebook entdeckt und bin froh, dass ich vorbeigekommen bin”, erzählte Anna-Lena, die in der Südstadt wohnt und die Agora schon länger kennt. Von der ersten Minute war sie voller Begeisterung dabei. Wie sie, sind noch weitere freiwillige Helfer*innen am Wochenende gekommen – und jede helfende Hand wurde gebraucht. Denn während des Bau-Prozesses kamen viele Fragen auf: „Wo können die lackierten Bretter trocknen?”, „Hält die Hütte über Nacht stand?”, „Wie sieht die Farbe wohl nach dem Trocknen aus?” und „Wo gibt es eigentlich mal ein Stück vegane Pizza?” In der Mittagspause und beim Bauen ergaben sich interessante Gespräche und neue Kontakte wurden geknüpft.

„Das ist jetzt auch euer Projekt”, entschied Laura von der „kreativen Lücke” aus der Zwirnerstraße spontan und ernannte ihre Mit-Helfer*innen zu Projektpartner*innen. Ihre Sorge, dass sie am Wochenende mit all dem Holz und der Farbe allein dastehen würde, konnte sie schnell beiseite schieben!

In der Bildergalerie seht ihr die schönsten Eindrücke vom Bau-Prozess:

Ordentlich Holz auf die Straße gebracht

Am Samstag leisteten die Aktiven Vorarbeit, lackierten die Latten, schliffen sie ab, sägten Teile auseinander und schraubten sie dann nach Plan zusammen – und des öfteren hörte man die Frage: „Wie soll daraus jemals eine Parkbucht gefüllt werden?”

Die Antwort ergab sich dann bei zwei der Gruppen am Sonntag, als wir das Holz in den Transporter laden und an den dafür vorgesehenen Standorten installieren konnten. Vor Ort musste natürlich nochmal nachjustiert und teilweise improvisiert werden („Lass mal die Bauleiterin fragen.”) – aber die Ergebnisse konnten sich am Sonntagabend schon sehen lassen! (Am Montag legten ein paar dann sogar noch einen 3. Bau-Tag ein).

Schön waren auch die zahlreiche Begegnungen in den Aktionen vor Ort! „Das liegt genau auf meinem täglichen Weg, da werde ich auf jeden Fall vorbeikommen”, rief eine Passantin von der gegenüberliegenden Straßenseite. Auch andere Nachbar*innen schauten interessiert von oben aus dem Fenster oder gaben Tipps.

Vielen Dank auch an NeuLand, dass wir unser Bau-Wochenende an diesem schönen Ort veranstalten konnten. Hier gab es alles, was das (Handwerker*innen- und Gärtner*innen-) Herz höher schlagen lässt und vor allem: Es war Platz da. Den brauchten wir auch, um coronakonform bauen zu können und die lackierten, geschliffenen und zurechtgesägten Holz-Einzelteile zu lagern. Es ist ein toller Ort mit wunderbaren Pflanzen und viel essbarem Grün!

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